Camping in Falun

Am Himmelfahrtswochenende wird (schon traditionell) der Wohnwagen aus dem Winterquartier geholt. Wir fahren nach Falun, das wir bisher von der Ski-WM und vom Durchfahren nach und aus Idre Fjäll kennen.

Der Campingplatz liegt (natürlich) an einem See und bietet schon am ersten Abend einen herrlichen Blick auf die Skisprunganlage oberhalb der Stadt.

Falun am Abend

Falun am Abend

Am nächsten Tag besichtigen wir die berühmte Grube. Hier stammt die überall sichtbare rote Farbe her, mit der traditionell viele Holzhäuser gestrichen sind. Beeindruckend, wie kalt es unter Tage selbst an einem heißen Sommertag ist. Eine sehr anschauliche Führung erzählt von den harten Arbeitsbedingungen von früher und wie beim großen Einsturz 1687 niemand ums Leben kam, da alle beim Mittsommerfest waren.

Auf dem Weg in die Grube

Auf dem Weg in die Grube

Auf einer Großen Felswand haben sich im Laufe der Jahre königliche Besucher verewigt. Besonders auf den ersten Eintrag des Königs, der leichte Rechtschreibschwächen offenbart, wird hingewiesen. Nach einem kurzen Besuch im Museum fahren wir mit den Fahrrädern zur Skisprunganlage. Zu Fuß erklimmen wir den Sprunghügel und genießen die Aussicht.

Falun Schanze

Falun Schanze

Rund um die Schanze gibt es trotz sommerlicher Temperaturen noch einige Schneereste auf der Langlaufloipe.

Der nächste Tag beginnt mit einer Runde Abenteuer-Minigolf. Anschließend fahren die Eltern ein paar Kilometer zum Haus des bekannten schwedischen Malers Carl Larsson in Sundborn.

Carl Larssons Haus in Sundborn

Carl Larssons Haus in Sundborn

Valborg in Uppsala

Bootsrennen in Uppsala

Bootsrennen in Uppsala

In der Studentenstadt Uppsala finden 30. April allerlei lustige studentische Spielchen statt. So stürzen sich viele in abenteuerlichen Styroporbooten in den Fluss und lassen sich vor tausenden Zuschauern das Wehr hinuntertreiben.

Die Boote nach dem Rennen

Die Boote nach dem Rennen

Die Parks sind voll von picknickenden Menschen und es riecht überall nach Bier. Vor der Universität singt ein riesiger Männerchor schwedische Volksweisen und in den Straßen reihen sich Studenten in die langen Schlangen für die Partys ein, die am frühen Nachmittag beginnen.

Der Dom ist leider geschlossen, den müssen wir wohl beim nächsten Mal besichtigen.

Der Dom in Uppsala

Der Dom in Uppsala

Wenn die Stadt von Menschen überquillt, ist natürlich das uns bereits bekannte Schwimmbad Fyrishof entsprechend leer. Dies genießen wir am Nachmittag.

Am Abend gibt es noch an vielen Plätzen riesige Valborgfeuer, aber da sind wir schon längst wieder in Stockholm.

Über den Dächern von Gamla Stan

In den Osterferien haben wir Besuch aus Deutschland. Der Posaunenchor aus Walldorf besucht uns mit einer beachtlichen Delegation. Wir gestalten den Ostergottesdienst in der deutschen Kirche mit. Eine besondere Kirchenführung bringt uns dann auf den Kirchturm. Die Sicht ist fantastisch und das Glockenspiel wird auch extra gespielt.

Blick vom Kirchturm

Blick vom Kirchturm

Ein weiterer Auftritt ist auf dem Stortorget, einem der bekanntesten Plätze in Stockholm. Zahlreiche japanische Touristen sind begeistert.

Mal wieder Idre

In den Sportferien fahren wir, wie das Jahr zuvor, zum Skifahren nach Idre Fjäll in Dalarna. Dieses Mal jedoch haben wir die Hütte mitten im Skigebiet gebucht. Das ist unheimlich praktisch für kleine Zwischenstopps. Das Skigebiet ist immer noch ideal für unserer Bedürfnisse: Jede Menge Pisten in verschiedenen Schwierigkeitsgraden, dazu Skicross-Strecken (von uns „Hubbelpiste“ genannt), die Slalomstrecke, fantastische Fjälllandschaft ringsherum, tolle Schneebedingungen. Die Kinder fahren jetzt schon viel sicherer, auch schwatze Pisten sind kein Problem mehr. Die Lieblingspisten sind die Hubbelpiste, „Lymmeln“ und dergesamte Nordhang.

Idre Fjäll am Abend

Idre Fjäll am Abend

In der Wochenmitte wird es fast zu viel Schnee von oben, aber das gehört eben auch dazu. Die Sicht auf dem Gipfel geht dann gegen Null.

Schlechte Sicht am Gipfel

Schlechte Sicht am Gipfel

Als wir abends Bowling spielen wollen, streikt leider die Anlage aus technischen Gründen. So entsteht spontan ein lustiger Spieleabend mit einer Familie aus Stockholm. Auch eine weitere Kollegenfamilie trifft man immer mal wieder. Wir nutzen den Skipass bis zum letzten Tag voll aus. Auf der Heimreise sind wir sicher: Dieses Jahr müssen wir aber wirklich mal im Sommer hierher kommen! Vielleicht zum Reiten und Mountainbike fahren?

Idre Fjäll

Idre Fjäll

Der Eingang zum Askestigen

Der Eingang zum Askestigen

Ausflüge

Der Spätsommer in Schweden: Zeit für Ausflüge

Zunächst eine Bootstour durch die Schären! Eine nette Kollegin aus der Schule und ihr Mann fahren mit uns einen ganzen Tag bei herrlicher Sonne mit ihrem Motorboot durch die Schärenwelt. Wir starten in Vigbyholm und fahren zunächst in südlicher Richtung, vorbei an Lidingö.

Brücke nach Lidingö

Brücke nach Lidingö

Weiter durch Skurusundet, eine sehr enge Stelle bei Nacka. An einem solch schönen Samstag Nachmittag wie heute reiht sich hier Boot an Boot, und fast alle halten sich an das Tempolimit. Wie machen Mittagspause bei „Artipelag“, einem einsam und naturnah gelegenen Museum im Südosten der Stadt. Gestiftet wurde es vom Erfinder des „Babybjörn“. Wir genießen das mitgebrachte Picknick (Kartoffelsalat und Würstchen), schauen vom Dach des Gebäudes und erkunden die Umgebung.

Blick vom Artipelag

Blick vom Artipelag

Dann geht es wieder zurück. Auf dem Rückweg fahren wir direkt an der City vorbei: Fjäderholmen, Gamla Stan, das Schloss, weiter durch den Djurgarden-Kanal. Vorbei am Fährhafen Frihamnen wieder zurück nach Vigbyholm. Viel zu schnell geht dieser Tag vorbei und der Traum vom eigenen Boot ist erwacht. Aber eine kurze Abschätzung der Kosten lässt uns schnell wieder aufwachen!

Die Af Chapman vor Skeppsholmen

Die Af Chapman vor Skeppsholmen

 

Der jährliche Ausflug der deutschen Gemeinde führt uns, wie letztes Jahr, in die Schären zum Haus der Gemeinde nach Nämdö. Es gibt auch wieder einen Gottesdienst und anschließend deutsche Grillwürstchen. Dieses Mal sind wir besser vorbereitet und gehen am Nachmittag in der Bucht am Nordufer baden.

Nämdö

Nämdö

Das Ende der Sommerferien wird (schon traditionell) in Grönalund gefeiert. Mit der Tageskarte kann man soviel Achterbahn und Kettenkarussell fahren, wie man möchte und solange der Magen mitmacht. So eine Jahreskarte ist natürlich auch ganz nett..

Gröna Lund

Gröna Lund

Auch mit dem Fahrrad lässt sich die Stadt erkunden. Die erste Tour führt uns rund um den Hagapark. Zunächst ein kurzer Schwenk am Ulriksdals Slott vorbei. Dann eine etwas unbequeme Strecke am Ufer entlang, eigentlich gar nicht geeignet für Räder. Dann weiter zum Hagapark und dort eine Rast am Fjärilshuset.

Ulriksdals Slott

Ulriksdals Slott

Wir sind im Besitz von Saisonkarten der Citybikes, die man überall in der Stadt leihen und wieder abgeben kann. Sehr praktisch, vor allem im Alltag. Aber auch für den nächsten Fahrradausflug, bereits im September. Wir starten in der Nähe des Karlsbergs Slott. Eine kurzes Stück durch die Stadt, zum Glück gut geführt durch Fahrradwege. Die erste Rast am Rålambshovsparken beim Spielplatz. Hier trifft man auch einige bekannte Gesichter, meist Väter, die den Samstag mit ihren Kindern verbringen. Wir bestaunen noch die Skater und Rollerfahrer auf der großen Anlage unter der Brücke. Weiter geht es über die Brücke „Västerbron“. Hier kann man endlich mal anhalten und ein paar schöne Fotos mit Blick auf Gamla Stan und Riddarholmen schießen.

Blick von Västerbron

Blick von Västerbron

Auf Langholmen findet sich eine nette kleine Imbissbude kurz vor dem Übergang nach Södermalm. Es geht am Wasser (Söder Mälarstrand) entlang weiter Richtung Slussen. Dort können wir die Räder zunächst mal abstellen. Wir ersteigen die Aussichtsplattform Katarina Gångbro und sehen den ganzen Bereich Slussen – in all seiner „Schönheit“. Hier soll innerhalb der nächste zehn Jahre alles umgebaut werden, man kann gespannt sein.

Blick vom Katarina Gångbro nach Osten...

Blick vom Katarina Gångbro nach Osten…

nach Norden ...

nach Norden …

und nach Westen, auf Slussen

und nach Westen, auf Slussen

Wir durchforsten in Södermalm einige Vintage-Läden nach geeigneten „Kostümen“ für das nahende Oktoberfest der deutschen Botschaft. Bummeln ist anstrengend! Wir schaffen es aber gerade noch zurück zum Auto, entlang am Stadshuset und weiter durch Kungsholmen.

Noch mehr gibt es in Kürze, u.a. Berichte von der Segwaytour…

 

 

Eine Woche in Småland

Zunächst verbringen wir wieder eine Woche zu Hause mit Besuch aus Deutschland: Schöne Ausflüge, selbstgemachte Nudeln, Grillen, Stockbrot und ein Singeabend.

Dann eine weitere Woche Urlaub mit Freunden aus Deutschland. Schon zum fünften Mal im Zwei-Jahres-Abstand, dieses Mal aus gegebenem Anlass in Schweden, schon eine Art „Urlaub-Zwangs-Gemeinschaft“ mit 27 Teilnehmern im Alter von 2 bis 53.

Ödevatta Fiskekamp

Ödevatta Fiskekamp

Die (mal wieder langwierige) Suche nach einem geeigneten Haus hat dieses Mal einen echten Volltreffer erbracht: Das Ödevatta Fiskecamp ist ein Anglerparadies mitten in Småland. Zum Haus gehören ein Tretboot und ein Ruderboot. Zusammen mit unserem Kanu, zwei SUPs (Stand-Up-Paddling-Boards), zwei Schlauchbooten also jede Menge Wasserfahrzeuge, mit denen man die Seenlandschaft erkunden oder einfach zur Badeinsel mit Rutsche und Sprungturm übersetzen kann. Geangelt wird natürlich auch! Ergebnis: Ein Fisch!

Morgenstimmung am See

Morgenstimmung am See

Freilaufende Ziegen, Hühner und Gänse, Schweine, die sich über die Essensreste hermachen, machen die Idylle perfekt.

Ein Tagesausflug bringt uns auf die nahe gelegene Insel Öland. Zunächst die mittelaterliche Burgruine Borgholm mit Ritterspielen für Kinder. Dann noch ein kurzer Blick auf die königliche Sommerresidenz Solliden Slott. Die sommerliche Hitze treibt uns dann zum herrlichen Sandstrand bei Böda Sand.

Ruine Borgholm auf Öland

Ruine Borgholm auf Öland

Ebenfalls in der Nähe vom Fiskecamp liegt die Glasmanufaktur in Kosta. Man kommt als Besucher wirklich sehr nahe an die Glasbläser heran und kann anschließend im Laden noch etwas Geld investieren.

Glasbläserkunst in Kosta

Glasbläserkunst in Kosta

Herrliche Tage finden ihren Abschluss beim Singeabend am Feuer oder in der Sauna am See.

 

Camping in den Schären

Nachdem wir die große Hitze in Deutschland hinter uns gelassen haben, freuen wir uns auf den schwedischen Sommer. Die genaue Beobachtung der Wetterprognose der nächsten Tagen bringt uns aber davon ab, wie ursprünglich geplant in Richtung Dalarna zu fahren. Stattdessen wollen wir mit unserem Kanu die Schären der schwedischen Ostseeküste von Småland befahren.

Campingplatz Tättö Havsbad

Campingplatz Tättö Havsbad

Uns gefällt die geniale Lage des Campingplatzes Tättö Havsbad, auf einer Halbinsel vor Loftarhammar, schon auf der Karte. Nach drei Stunden Fahrt sind wir dort. Schon beim Einrangieren bietet uns ein nettes deutsches Ehepaar ihre Hilfe an. Überhaupt gibt es hier einige deutsche Urlauber. Nebenan wohnen zwei Familien, die, wie auch das Ehepaar, schon seit Jahren immer wieder hierher kommen.

Historische Windmühle Loftarhammar

Historische Windmühle Loftarhammar

Hier kann man sich in verschiedenster Form auf dem Wasser fortbewegen: Viele Kajakfahrer sind unterwegs, aber auch Segel- und Motorboote umschwärmen die Halbinsel. Und natürlich wir mit unserem Kanu! Wir merken aber schnell: Wenn man sich von den windgeschützten Küstenlinien zu weit entfernt, können Wind und Motorboote beträchtliche Wellen erzeugen. Wir schaffen es mit dem Kanu dennoch bis zur Insel Rågö. Auf diesem Naturreservat wird zunächst die Südspitze umwandert (vorbei an einer Kuhweide, oder eher: mittendurch).

Der "Stier von Ragö"

Der „Stier von Ragö“

Wir erholen uns anschließend im Cafe bei einheimischen Spezialitäten.

auf Rågö

auf Rågö

… wird fortgesetzt…

Urlaub daheim

Drei Wochen Deutschland im Sommer!

Wir nutzen die Möglichkeit und sind in „unserem“ Haus in Walldorf für drei Wochen zu Gast und auch daheim! Die Tage rasen nur so dahin. Die fast unerträgliche Hitze in der ersten Juli-Woche wird im Walldorfer Schwimmbad etwas erträglicher. Wir bemitleiden etwas alle anderen, die in die Schule oder zur Arbeit müssen.

Den Tanz um den Mittsommerbaum, den wir in Schweden ja leider verpasst haben, holen wir im Schlosspark Eichtersheim bei der „Deutsch-Schwedischen-Gesellschaft“ nach. Pünktlich zu Beginn schüttet es wie aus Kübeln und die ganze Gesellschaft verzieht sich in das große Zelt. Später wird aber noch ganz traditionell um den Baum getanzt.

Wir versuchen, in den drei Wochen möglichst viele Leute wieder zu treffen. Die Highlights dieser Tage sind:

  • die goldene Hochzeit in Wilhelmsfeld
  • zwei Geburtstage in der Familie
  • der Landesposaunentag in Offenburg
  • die Schlossfestspiele in Heidelberg
  • und viele nette Begegnungen

Dazwischen Arztbesuche, TÜV und kleine Reparaturen am Haus.

Angefüllt und froh, dass wir irgendwann wieder in eine so schöne Umgebung zurückkehren werden, machen wir uns wieder auf nach Schweden, wo wir ja endlich den schwedischen Sommer erleben wollen.

 

 

 

Åland

Am Himmelfahrtswochenende erkunden wir wieder einmal die weitere Umgebung Stockholms. Wir fahren mit dem Wohnwagen in Richtung Norrtälje und dann weiter in Richung Küste. Nach nur einer Stunde Fahrt richten wir uns auf dem Campingplatz in Gräddö ein.

Abendstimmung in Gräddö

Abendstimmung in Gräddö

Gräddö

Da wir die Fahrräder dabei haben, können wir am nächsten Tag die nähere Umgebung erkunden. Der Fähranleger Kapellskär ist nicht weit und so entscheiden wir spontan, am nächsten Tag einen Ausflug nach Åland zu machen.

Die Insel liegt zwei Fahrstunden von der Küste entfernt genau zwischen Finnland und Schweden. Es ist eine autonom verwaltete Region Finnlands mit der Amtssprache schwedisch.

Leider ist das Wetter eher durchwachsen, also besuchen wir in Mariehamn – der „Hauptstadt“ Ålands – zunächst das Schifffahrtsmuseum und das Museumsschiff „Pommern“.

Museumsschiff "Pommern"

Museumsschiff „Pommern“

Das Wetter ist leider nicht besser geworden, da zieht es uns in eine gemütliche Pizzeria. Anschließend wird eine Runde Minigolf gespielt und noch etwas gebummelt.

Am nächsten Tag ist das Wetter viel schöner und wir machen einen kleinen Fahrradausflug nach Gräddö.

Hafen von Gräddö

Hafen von Gräddö

Abends spielen wir nochmals Minigolf und die Grillsaison wird eröffnet.

 

 

In den Schären

Zunächst mal: Es war viel los in den letzten 4 Wochen, da blieb wenig Zeit für neue Einträge. Jetzt ist aber endlich der größte Stress in der Schule vorbei, die Noten sind gemacht und es dauert tatsächlich nur noch eine Woche bis zu den heiß ersehnten Sommerferien!

Auf Åland

Auf Sandhamn

Am 1. Mai erkunden wir die Schärenwelt und fahren mit der Fähre von Vaxholm aus nach Sandhamn. Die Insel ist eine der am weitesten östlich gelegenen und gibt damit den Blick auf die offene Ostsee frei. Im Sommer tummeln sich hier wohl die Touristen, aber es ist noch Vorsaison. Die Insel ist komplett autofrei – wozu auch, bei einer Fläche von weniger als einem Quadratkilometer. Nur ein paar Elektroautos fahren durch die schmalen Gassen der Siedlung. Die Insel ist in der Mitte durchgehend bewaldet und gut in drei Stunden zu Fuß zu umwandern. Das Westufer bietet fast mediterane Eindrücke.

Åland Westküste

Sandhamn Westküste

Da die Fähre erst wieder gegen Abend fährt, vertreiben wir uns Zeit mit Muscheln sammeln und Klettern.

Åland an der Südküste

Sandhamn an der Südküste