Erneuter Umzug und Besuch aus Deutschland

Was sich schon seit einiger Zeit angedeutet hatte: Wir müssen leider nochmals umziehen. Das Haus in Rydbo muss untenrum frisch gemacht werden!

Wir nehmen es so leicht wie möglich: Immerhin dürfen wir einige Monate in einem echten Traumhaus in Österskär wohnen. Im großen Garten, der von einem Mäh-Roboter gepflegt wird, steht sogar ein (Holz-)Pferd. Außerdem gibt es einen eigenen Fußballplatz und einen großen gemauerten Grill. Wir nutzen die Gelegenheit und weihen das Haus mit einem schönen Fest mit vielen Freunden ein.

Traumhaus in Österskär

Traumhaus in Österskär

Das neue Schuljahr hat schon wieder begonnen, und es kommt gleich lieber Besuch aus Deutschland. Für den Herbst und den nächsten Sommer hat sich schon der nächste angekündigt! Inzwischen kennen wir uns so gut aus, dass wir die Besucher routinert durch Stockholm führen können. Eine beliebte Route: Mit dem Schiff von Vaxholm in die Stadt, dort in Gamla Stan am Polka-Gris-Laden vorbei zur Wachablösung am Schloss.

Es gibt aber auch noch vieles, was wir noch nicht geschafft haben. Im Herbst stehen diverse Museen auf dem Plan!

Wintersport

Hups, da ist der erste Monat des neuen Jahres schon vorbei und es gibt noch keinen neuen Beitrag. Das soll sich hiermit schnellstens ändern.

Silvester haben wir ganz traditionell mit Käsefondue und Geschenkespiel bei Freunden verbracht. Viele Schweden sind wohl in Richtung Sonne geflogen, daher war der Feuerwerk überschaubar. Kein Wunder, die Böller sind fast doppelt so teuer wie in Deutschland!

Das erste Wochenende im neuen Jahr haben wir (mal wieder) eine kleine Ostseekreuzfahrt gemacht, diesmal nach Helsinki. Das Wetter in Finnland war leider (wie schon bei meinem ersten Besuch) recht unfreundlich. Wir sollten doch mal im Sommer vorbeikommen. Dennoch haben wir einiges gesehen: Das Olympiastadion, das Sportmuseum, die Domkirche und riesige Einkaufszentren in der Innnenstadt, in denen sich bei diesem Wetter eigentlich das gesamte öffentliche Leben abzuspielen scheint. Die See war recht rauh, was wir vor allem in der zweiten Nacht auf der Rückfahrt gespürt haben.

Schnee in unserem Garten

Schnee in unserem Garten

Es ist Winter! Über Schneemangel können wir eigentlich nicht klagen. Wenn es für Einheimische vielleicht auch eher überschaubar ist, freuen wir uns über fast durchgehend gute Schneelage seit Jahresbeginn. Wir hatten schon die ganze Familie mit Skiausrüstung ausgestattet. So konnten wir schon zwei mal an Wochenenden die rund um Stockholm liegenden „Skihügel“ (bisher: Väsjöbacken in Sollentuna und Flottsbro in Huddinge) nutzen. Die Pisten sind natürlich recht kurz, aber für unsere Kinder sehr gut zum Üben. Wir freuen uns schon auf die Ski-Woche in Idre Fjäll.

Skihügel Flottsbro

Skihügel Flottsbro

Zur Standard-Ausrüstung gehören natürlich auch Schlittschuhe. Die Schulklassen gehen sogar regulär im Sportunterricht auf die öffentliche (kostenfreie) Eisbahn. In unsererm Ort ist der Fußballplatz der Grundschule geflutet worden und darf auch frei genutzt werden. Auf den Seen und in den Schären sieht man offiziell geräumte Strecken, auf denen man kilometerweit fahren kann. Ein komisches Gefühl ist das schon! Wir sollten uns vielleicht noch die in jedem Sportgeschäft erhältlichen Rettungshaken anschaffen. Oder wir bleiben doch lieber einfach auf der Eisbahn!

Zum Schlittenfahren geht man am besten in die öffentlichen Parks. Hier kann man sogar meist Schlitten ausleihen.

Der Herbst ist da!

Schon zwei Monate sind wir jetzt in Schweden! Es wird zunehmend kühler und windiger, nachts rückt die Temperatur schon mal an den Gefrierpunkt ran. Auf einem morgendlichen Spaziergang durch den Wald finden Nils und Klaus sogar einen umgestürzten Baum. Aber nach zwei, drei Tagen mit viel Regen und Wind zeigt sich der Herbst von seiner schönen Seite. Auf dem Weg zur Schule steht der Nebel immer dicht über dem Boden, bis sich die Sonne im Laufe des Vormittags durchsetzt.

Herbst Wir lernen immer mehr schöne Ecken von Stockholm kennen: Im Skansen, dem ältesten Freiluftmuseum der Welt, findet alljährlich Ende September der Herbstmartkt statt. Volksmusik, Spiele, Tänze, Trachten, Tiere und kulinarische Leckereien versetzen einen in frühere Zeiten. Praktisch: Man kann seinen auf offenem Feuer gebratenen Pfannkuchen auch mit Karte zahlen. Und auch die Darsteller können es nicht lassen, ab und zu ihr Samrtphone herauszuziehen. Das steckt in den Schweden einfach so drin. Die Bären, die wir letztes Jahr noch als kleine Teddies erlebt haben, sind jetzt schon kräftig herangewachsen. Mit unserer Jahreskarte in der Tasche freuen wir jetzt schon auf den Weihnachtsmarkt und auf Mittsommer im Skansen.

Volksmusik im SkansenAuch wenn wir die Altstadt jetzt schon ganz gut kennen, haben wir uns einer deutsch-sprachigen Führung angeschlossen. Man sieht nochmal neue versteckte Ecken und Winkel, z.B. die schmalste Straße der Stadt, Mårten Trotzigs gränd, streckenweise 90 Zentimeter breit. Warum slussen, der Übergang vom Mälaren zur Ostsee auch „Scheidungsschleuse“ genannt wird, hören wir bereits zum wiederholten Mal. Auch das Gerücht, dass die rote Farbe des historischen Kaufmannshauses am stortorget, schräg gegenüber des Nobelmuseums, vom Blutbad 1520 stammt, ist eben nur ein Gerücht.

StortorgetAm Wochenende zuvor haben wir den Hagapark erkundet. Im „Garten der Kronprinzessin“ findet gerade einer der vielen Volksläufe statt. Dieser ist nur für Frauen! Viktoria ist wohl nicht mitgelaufen. Ansonsten ist dies ein wunderschöner Park mit großen Wiesen und Waldflächen, mitten in der Stadt und natürlich mit Zugang zum Wasser. Den Besuch des Schmetterlingshauses heben wir uns noch für später auf. Wir sind noch vom Genuss des belegten Brotes für umgerechnet 8,50€ etwas geschockt. Nächstes Mal wieder: genug Proviant einpacken!

HagaparkAnsonsten findet der Alltag statt: Die ersten Klassenarbeiten werden vorbereitet, geschrieben, und korrigiert. Diverse Aktivitäten wie Kinderchor, Reiten, Fußball  Tanz-AG, Video-AG, Musizieren usw. füllen die Woche schnell aus. Mal sehen, was das nächste Wochenende so bietet.

 

Offizielles

Nachdem wir den Montag im wesentlichen wieder mit Einräumen und Aufbauen verbracht haben, wird heute unser tüchtiger Helfer Michael etwas wehmütig zum Bahnhof verabschiedet. Danke, Michael, für deinen unglaublichen Einsatz bei der Anreise und in den ersten Tagen hier!

Heute müssen einige Formalitäten erledigt werden. Erst kurz in die deutsche Schule, wo wieder einige wichtige Kontakte hergestellt werden. Dann zum „skatteverket“, dem schwedischen Einwohnermeldeamt. Später noch zur Bank und zur Telefongesellschaft.

Hanna will noch einige Mitbringsel in den typischen Touristenläden in Gamla Stan erstehen.

Abends werden noch Bilder aufgehängt und weitere Kisten ausgepackt!

Ach ja: Heute hat es geregnet!

Wieder vereint

Am 1. August gegen 22.00 Uhr sind Nils, Lotte und Tine, begleitet von Tanta Hanna, in Stockholms Flughafen Arlanda gelandet. Die Fluglinie SAS hatte leider keine Verpflegung gereicht. Zum Ausgleich hatten sich die beiden Wartenden (Klaus und Michael) bei Alfredo`s in der Sky-Lounge schön sattgegessen. Nach großem Hallihallo und Wiedersehensfeiern sind wir zu unserem neuen Zuhause in Rydbo gefahren.

Nur kurz haben sich die „Neuankömmlinge“ an den tollen Voraus-Arbeiten der beiden Herren erfreut, dann sind alle erschöpft in ihre Betten gesunken.

Am nächsten Morgen (lange nach Sonnenaufgang) sind wir aufgewacht. Der Vormittag war schnell vorbei: Das neue Trampolin, die Seilbahn, Einräumen der Küche, Anschließen technischer Geräte, …. Jeder hatte was zu tun.

Auch Pläne wurden geschmiedet: Was wollen wir in den nächsten Tagen noch unternehmen, solange unsere beiden Gäste noch da sind?

Davon später mehr! Auch Fotos folgen noch!

Bettenbau und WhatsApp

Nach einer entspannten Nacht und einem gemütlichen Frühstück haben wir uns wieder frisch ans Werk gemacht: Diverse Betten, Stühle und Sofas wurden zusammengebaut bzw. ausgepackt. Der nette schwedische Nachbar hilft bei der Suche nach den Sicherungen und nach dem Warm-Wasser-Boiler. Am Nachmittag ein kleiner Ausflug zu den Schären. Es ist herrlichstes Wetter: Sonne, leichter Wind, kleine Schäfchenwolken und alles sehr ruhig und entspannt. So stellt man sich Schweden vor (und meistens ist es doch auch so). Das Abendessen natürlich auf der Terrasse! Am Abend viel Datenaustausch über das Handy auf diversen Kanälen. Morgen Abend ist die Familie komplett!

Schwedischer See