Unser zweites Schuljahr in Schweden ist nun auch schon zur Hälfte vorbei. Neben den alltäglichen Aufgaben wie Klassenarbeiten, Konferenzen und natürlich dem täglichen Unterricht kommen (mehr oder weniger willkommene) Abwechslungen hinzu.
Immer wieder gibt es interessante Veranstaltungen, die man so wohl nur an einer Auslandsschule erleben kann. So kam z.B. der deutsche Astronaut Ulrich Walter zu einem Vortrag vorbei. Mit dem Physikkurs Klasse 12 konnte ich die Nobel-Vorlesung der Preisträger in der großen Aula der Universität besuchen. Weitere interessante Exkursionen führten in den Reichstag (das schwedische Parlament) und zu einem Workshop in der KTH (Königlich-technische Universität).
Nebenbei muss die nächstjährige Physik-Abiturprüfung durch Erstellen von mehreren schriftlichen Aufgaben und die nationalen schwedischen Mathematik-Prüfungen durch Übersetzen der Aufgaben vorbereitet werden.
Es gibt den musikalischen Abend, bei dem auch Charlotte mit der Posaune mitwirkt. Am Samstag vor dem ersten Advent findet traditionell der Weihnachtsbasar statt, organisiert vom Elternbeirat. Da Tine inzwischen auch Elternbeirätin der dritten Klasse ist, wird in den Tagen vorher kräftig gebastelt.
Die traditionelle Lucia-Feier in der deutschen Kirche verpasse ich dieses Jahr, da ich die bemitleidenswerten Elftklässler bei ihrer schwedischen National-Prüfung in Mathematik beaufsichtige.
In der letzten Woche ist das Kollegium zum Julbord eingeladen. Das findet dieses Jahr in reizvoller Kulisse statt, nämlich im Kindermuseum Junibacken. Vor dem Essen fahren die Gäste noch in Gondeln durch Astrid Lindgrens Kinderbücherwelten. Das Buffet ist dann vor der Villa Kunterbunt aufgebaut.
Das Schuljahr endet mit der Weihnachtsshow in der Aula und der Zeugnisausgabe. Die letzten Tage und Wochen waren sehr intensiv, jetzt freuen sich alle auf etwas Erholung.