Midsommar in Dalarna

Es zieht uns (wieder mal) einige Tage nach Dalarna.

Siljsansnäs am Siljiansee

Wir wohnen in einem Ferienhaus bei Siljansnäs, direkt am Ufer des Siljansees.

Wir wollen das Mittsommer-Fest mal ganz ursprünglich erleben. Wir entscheiden uns bei einer großen Anzahl von Möglichkeiten für die Feier in Sollerön, auf einer Insel mitten im Siljansee. Hier wird der Mittsommerbaum noch per Hand hochgestemmt. Außerdem sieht man natürlich viele traditionelle Trachten und hört traditionelle Volksmusik.

Schmücken des Mittsommerbaumes

Traditionelle Volksmusik

Aufstellen des Mittsommerbaumes

Typisch für die Region sind natürlich auch die bekannten „Dalahästen“, die immer noch in Handarbeit bei Nils Olsson in Nusnäs hergestellt werden.

Dalahästen in Nusnäs

Handarbeit

Die kommenden Tage verbringen wir mit schönen Wanderungen rund um das „Naturum“, in Gesundaberget, und natürlich ….

Naturum Siljansnäs

Gesundaberget

… das legendäre WM-Spiel Deutschland – Schweden.

Fußball-WM Deuschland-Schweden

 

Camping in Falun

Am Himmelfahrtswochenende wird (schon traditionell) der Wohnwagen aus dem Winterquartier geholt. Wir fahren nach Falun, das wir bisher von der Ski-WM und vom Durchfahren nach und aus Idre Fjäll kennen.

Der Campingplatz liegt (natürlich) an einem See und bietet schon am ersten Abend einen herrlichen Blick auf die Skisprunganlage oberhalb der Stadt.

Falun am Abend

Falun am Abend

Am nächsten Tag besichtigen wir die berühmte Grube. Hier stammt die überall sichtbare rote Farbe her, mit der traditionell viele Holzhäuser gestrichen sind. Beeindruckend, wie kalt es unter Tage selbst an einem heißen Sommertag ist. Eine sehr anschauliche Führung erzählt von den harten Arbeitsbedingungen von früher und wie beim großen Einsturz 1687 niemand ums Leben kam, da alle beim Mittsommerfest waren.

Auf dem Weg in die Grube

Auf dem Weg in die Grube

Auf einer Großen Felswand haben sich im Laufe der Jahre königliche Besucher verewigt. Besonders auf den ersten Eintrag des Königs, der leichte Rechtschreibschwächen offenbart, wird hingewiesen. Nach einem kurzen Besuch im Museum fahren wir mit den Fahrrädern zur Skisprunganlage. Zu Fuß erklimmen wir den Sprunghügel und genießen die Aussicht.

Falun Schanze

Falun Schanze

Rund um die Schanze gibt es trotz sommerlicher Temperaturen noch einige Schneereste auf der Langlaufloipe.

Der nächste Tag beginnt mit einer Runde Abenteuer-Minigolf. Anschließend fahren die Eltern ein paar Kilometer zum Haus des bekannten schwedischen Malers Carl Larsson in Sundborn.

Carl Larssons Haus in Sundborn

Carl Larssons Haus in Sundborn

Weihnachten und Jahreswechsel

Ein weiteres Julbord im Freundeskreis verbringen wir im südlich von Stockholm gelegenen Städtchen Trosa.

Kanal in Trosa

Kanal in Trosa

Torget in Trosa

Torget in Trosa

Am vierten Advent besuchen wir (schon traditionell) den Weihnachtsmarkt im Skansen. Wir tanzen mit vielen anderen im großem Kreis um den Weihnachtsbaum und machen lustige Tierbewegungen und -geräusche.

Blick vom Skansen auf die Stadt

Blick vom Skansen auf die Stadt

Die letzten Tage vor Weihnachten verbringen wir zum größten Teil in der deutschen Kirche mit den letzten Vorbereitungen für das Krippenspiel. Vieles ist noch zu tun, aber es wird gut! Das Krippenspiel am Heiligen Abend beginnt schon um 11 Uhr. Die Kinder, die Musik, die Technik: Alles läuft gut! Erleichtert fahren wieder zurück in unser schönes Haus und feiern einen gemütlichen Heiligabend im kleinsten Kreis. Auch hier wird natürlich wieder um den Baum getanzt! Ein seltsames Gefühl, man denkt, dass die gesamte Nachbarschaft durch die großen Fenster dabei zusieht und sich über die neuen Nachbarn wundert.

Bescherung in Österskär

Bescherung in Österskär

Am nächsten Morgen geht es dann los in Richtung Arlanda. Nach zwei Stunden Flug und der Zugfahrt kommen wir glücklich in Walldorf an und feiern die nächste Bescherung in „unserem“ Haus mit Familie. Am nächsten Tag geht es weiter in Wilhelmsfeld.

Es folgen viele nette Begegnungen in und um Walldorf. Auch eine Familie, die gerade im Sommer von Stockholm nach Heidelberg gezogen ist, besuchen wir. Endlich schaffen wir auch den schon lange eingeforderten Pflichtbesuch im „Miramar“ in Weinheim. Silvester mit schön viel Böllerei wird dann in Nußloch gefeiert. Sehr wichtig auch: Star Wars, Teil 7. Rasend schnell sind die Tage vorbei und wir fliegen wieder zurück aus dem warmen Deutschland in den Norden. Viel Schnee dort liegen soll!

 

 

 

Camping in den Schären – Fortsetzung

Ein weiterer Tagesausflug bringt uns auf die Schäreninsel Hasselö. Der nette deutsche Nachbar bringt uns mit seinem Motorboot hin und holt uns auch abends wieder ab. Dort kann man Räder mieten und so die ganze Insel erkunden. Im Inneren der Insel findet man „Jättegryt“, ein Geröllsteinfeld, das an die Entstehung der Landschaft in der Eiszeit erinnert.

Geröllfeld "Jättegrüt" auf Hasselö

Geröllfeld „Jättegrüt“ auf Hasselö

Von der Südspitze hat man freie Sicht auf das Meer.

Hasselö

Hasselö

Auf dem Heimweg fahren wir noch bei einem Schiffswrack vorbei.

Schiffswrack bei Loftarhammar

Schiffswrack bei Loftarhammar

Abends lassen sich die Kinder noch auf einem großen Autoreifen vom Motorboot durch die Bucht ziehen. Ein Riesenspaß, aber ganz schön kalt!

Regenbogen mit Spiegelbogen

Regenbogen mit Spiegelbogen

Weitere Highlights sind der doppelte Regenbogen inklusive „Spiegelbogen“ über dem Meer und der letzte Abend auf dem „Sonnenuntergangsfelsen“.

Auf dem Sonnenuntergangsfelsen

Auf dem Sonnenuntergangsfelsen

Auf einem abendlichen Ausflug sehen wir wieder Elche! Man gewöhnt sich schon fast daran!

Eine tolle Woche geht zu Ende. Wir haben wieder nette Menschen kennen gelernt und eine neue Region Schwedens erlebt.

Nordwärts

Auf dem Weg zurück nach Schweden genießen wir weiterhin die Vorzüge unseres Wohnwagens. In Travemünde kommen wir erst sehr spät an, können aber die Nacht bequem in den „eigenen Betten“ auf dem Stellplatz am Hafen verbringen. Nach der Überfahrt nach Trelleborg verbringen wir eine weitere Nacht auf dem Campingplatz Jägersbro bei Höör (wie auch schon schon drei Wochen vorher bei der Fahrt gen Süden), eine knappe Autostunde von der Küste entfernt.

Die letzte Etappe unterbrechen wir in Gränna am Ufer des Vättern. Das Städtchen ist bekannt  für die Herstellung von Zuckerstangen, die in traditionell rot-weißer Färbung unter dem Namen „Polkagris“ vertrieben werden. „Die Hauptstraße des Ortes wird im Sommer zum Nadelöhr für die touristischen Autoströme.“ So warnt schon Wikipedia. Das stimmt. Ein gut gemeinter Rat: Fahrt NIEMALS mit einem angehängten Wohnwagen in die Stadt! Nachdem wir glücklich wieder draußen sind und natürlich keinen Parkplatz gefunden hatten, schauen wir uns die Zuckerstangenherstellung etwas außerhalb an und genießen noch kurz die schöne Aussicht über den Vättern.

Polkagris - Zuckerstangenherstellung in Gränna

Polkagris – Zuckerstangenherstellung in Gränna

Blick auf den Vättern

Blick auf den Vättern

Am Abend nähern wir uns Stockholm. Bei den altbekannten Baustellen ist es in kleinen Schritten vorwärts gegangen und unser Haus steht noch (fast) unverändert. Wir freuen uns jetzt schon auf die „schwedischen Ferien“, auf den baldigen Besuch aus Deutschland und auf eine schöne Anschaffung am nächsten Tag.

Åland

Am Himmelfahrtswochenende erkunden wir wieder einmal die weitere Umgebung Stockholms. Wir fahren mit dem Wohnwagen in Richtung Norrtälje und dann weiter in Richung Küste. Nach nur einer Stunde Fahrt richten wir uns auf dem Campingplatz in Gräddö ein.

Abendstimmung in Gräddö

Abendstimmung in Gräddö

Gräddö

Da wir die Fahrräder dabei haben, können wir am nächsten Tag die nähere Umgebung erkunden. Der Fähranleger Kapellskär ist nicht weit und so entscheiden wir spontan, am nächsten Tag einen Ausflug nach Åland zu machen.

Die Insel liegt zwei Fahrstunden von der Küste entfernt genau zwischen Finnland und Schweden. Es ist eine autonom verwaltete Region Finnlands mit der Amtssprache schwedisch.

Leider ist das Wetter eher durchwachsen, also besuchen wir in Mariehamn – der „Hauptstadt“ Ålands – zunächst das Schifffahrtsmuseum und das Museumsschiff „Pommern“.

Museumsschiff "Pommern"

Museumsschiff „Pommern“

Das Wetter ist leider nicht besser geworden, da zieht es uns in eine gemütliche Pizzeria. Anschließend wird eine Runde Minigolf gespielt und noch etwas gebummelt.

Am nächsten Tag ist das Wetter viel schöner und wir machen einen kleinen Fahrradausflug nach Gräddö.

Hafen von Gräddö

Hafen von Gräddö

Abends spielen wir nochmals Minigolf und die Grillsaison wird eröffnet.

 

 

In den Schären

Zunächst mal: Es war viel los in den letzten 4 Wochen, da blieb wenig Zeit für neue Einträge. Jetzt ist aber endlich der größte Stress in der Schule vorbei, die Noten sind gemacht und es dauert tatsächlich nur noch eine Woche bis zu den heiß ersehnten Sommerferien!

Auf Åland

Auf Sandhamn

Am 1. Mai erkunden wir die Schärenwelt und fahren mit der Fähre von Vaxholm aus nach Sandhamn. Die Insel ist eine der am weitesten östlich gelegenen und gibt damit den Blick auf die offene Ostsee frei. Im Sommer tummeln sich hier wohl die Touristen, aber es ist noch Vorsaison. Die Insel ist komplett autofrei – wozu auch, bei einer Fläche von weniger als einem Quadratkilometer. Nur ein paar Elektroautos fahren durch die schmalen Gassen der Siedlung. Die Insel ist in der Mitte durchgehend bewaldet und gut in drei Stunden zu Fuß zu umwandern. Das Westufer bietet fast mediterane Eindrücke.

Åland Westküste

Sandhamn Westküste

Da die Fähre erst wieder gegen Abend fährt, vertreiben wir uns Zeit mit Muscheln sammeln und Klettern.

Åland an der Südküste

Sandhamn an der Südküste

 

Valborgfeuer

Am Vorabend des 1. Mai gibt es vielen Gemeinden das traditionelle Valborgfeuer. Ursprünglich sollten damit dem Brauch nach Hexen vertrieben werden. Außerdem dient es auch einfach als Frühlingsfest. Gewaltige Stapel von dünnen Ästen, die oft von Anwohnern herbeigeschleppt werden, verbrennen in kurzer Zeit in riesigen Flammen. Wir besuchen die Veranstaltung in unserer Gemeinde Åkersberga gemeinsam mit zwei befreundeten Familien.

Valborgfeuer

Valborgfeuer

Da das Feuer aber einzige Programmpunkt ist, ist die Veranstaltung für uns auch schon wieder bald vorüber. Nächstes Jahr besuchen wir vielleicht mal den Skansen? Dort soll es jede Menge Musik und Traditionelles geben!

Falun

Auf dem Heimweg vom Skiurlaub in Idre Fjäll kommen wir direkt an Falun vorbei, wo gerade die nordischen Ski-Weltmeisterschaften stattfinden. Zunächst aber müssen wir durch das „Nadelöhr“ Mora. Hier verlieren wir eine Stunde im Stau, da der Verkehr für den anstehenden Wasalauf bereits umgeleitet wird. Bereits eine Woche vor dem Hauptlauf finden einige kleinere Läufe statt und überall sieht man Freizeitsportler mit Skiausrüstung und Medaillen. Man wundert sich nur, wie hier in einer Woche bei so wenig Schnee ein Skirennen mit über 15 000 Läufern stattfinden soll. Schließlich kommen wir doch noch gut in Falun an. Das über Mittag stattfindende 30-km-Rennen der Frauen ist gerade mit einem norwegischen Doppelsieg zu Ende gegangen. Zehntausende Schweden, die sich zumindest über eine Bronzemedaille freuen, strömen uns auf ihrem Nachhauseweg entgegen. Als wir uns mühsam den Weg durch die Menge gebahnt haben, sind daher zahlreiche Plätze, auch auf den Tribünen, frei geworden.

Auf dem Weg ins Stadion

Auf dem Weg ins Stadion

Unsere erste Medaillenhoffnung: Die Teamverfolgung in der nordischen Kombination. Die Deutschen starten mit einigen Sekunden Rückstand auf die Franzosen in die Loipe. Von hinten kommen die Norweger bedrohlich näher. Erst in der letzten von 10 Runden gelingt Johannes Rydzek der Anschluss an den Franzosen. Aber auf der Schlussgeraden reicht die Kraft nicht mehr: Silber für Deutschland! Unsere Deutschlandfahne ist übrigens erst am Abend zuvor aus einigen Stoffresten mit Nadel und Faden zusammengenäht worden!

Die deutschen Kombinierer bei der Aufholjagd

Die deutschen Kombinierer bei der Aufholjagd

Schön ist die Atmosphäre im Stadion. Die meisten (noch) anwesenden Zuschauer sind Norweger, aber auch Österreicher, Finnen, Japaner, und einige vereinzelte Deusche feuern ihre Sportler an. Man wird oft angesprochen, wenn man sich als engagierter Fan zu erkennen gibt.

Die Schanzen von Falun

Die Schanzen von Falun

Abends folgt bei herrlicher Atmopshäre noch das Mannschaftsspringen von der großen Schanze. Die Saisonergebnisse der Deutschen lassen uns hier auch auf eine Medaille hoffen. Leider läuft es von Anfang an nicht so gut. Auch der letzte Riesensatz von Severin Freund mit neuem Schanzenrekord, der aber leider als gestützt gewertet wird, kann nichts mehr am fünften Platz ändern. Gewonnen haben natürlich schon wieder die Norweger!

Severin Freund beim Autogramme geben

Severin Freund beim Autogramme geben

Wir trösten die deutschen Athleten noch etwas und uns selbst mit einem kompletten Satz von Autogrammen auf unserer Fahne.

Ein toller Abschluss der Ferienwoche!

Idre Fjäll

Nach 7 Wochen Schule haben wir eine Woche Ferien: Sportslov genannt. Wir hatten bereits im Herbst eine Hütte in der Nähe des Skigebietes „Idre Fjäll“ gebucht. In Stockholm war der Schnee zuletzt ziemlich weggeschmolzen. Auf dem Weg Richtung Dalarna (das „Herz Schwedens“ laut der Botschaft der Werbeprospekte) nimmt die Schneemenge aber wieder kontinuierlich zu. Zur Hälfte der Strecke kommen wir in Falun vorbei, wo gerade die nordischen Ski-Weltmeisterschaften stattfinden. Wir sehen im Vorbeifahren die Sprungschanzen. Auf dem Rückweg werden wir hier nochmal Halt machen. Weiter geht es Richtung Mora und zum Siljansee. Schnell wird uns klar, dass wir diese Gegend unbedingt auch mal im Sommer erleben müssen.

Endlich sind wir in Idre. Bis zu unserer Styga sind es aber immer noch 30 Kilometer in Richtung norwegischer Grenze. Endlich erreichen wir Mongård und beziehen unser idyllisches Hüttchen in tiefverschneiter Landschaft.

Styga in Mongård

Styga in Mongård

Am nächsten Tag soll es dann losgehen. Zunächst aber muss der viele Neuschnee vom Auto geräumt werden. Auch auf dem Weg nach Idre Fjäll schneit es noch kräftig weiter und wir bereuen es schon, keine Winterreifen mit Spikes zu haben. Zum Glück kann man in der Tankstelle Schneeketten kaufen. Sicherlich eine gute Anschaffung für die nächsten Jahre.

Idre Fjäll wirbt für sich als das familienfreundlichste Skigebiet Schwedens. Auch wenn wir natürlich keinen Vergleich haben, sind wir auch wirklich gleich begeistert von den vielen breiten und gut präparierten Pisten. Zum Glück haben wir bereits etwas mit den Kindern geübt, so können wir gleich von den grünen zu den blauen Pisten übergehen. Schnell erkunden wir das gesamte Skigebiet. Es gibt wirklich einige Angebote, die wir in dieser Anzahl so in anderen Skigebieten noch nicht gesehen hatten: Mehrere „Berg-und-Tal-Pisten“, eine Boardercross-Strecke, eine Slalomstrecke mit Zeitnahme, eine Märchenstrecke durch den Wald, …

Obwohl gerade Sportferien sind, also Hauptsaison, muss man selten am Lift lange anstehen. Der „Ort“ Idre Fjäll ist eigentlich eine Sammlung von Ferienhäusern, die mitten im Skigebiet liegen. Dazu ein Hotel und einige Geschäfte. Man kann von hier aus auch auf Langlaufskiern, mit dem Hundeschlitten, Motorschlitten, mit Pferdekutschen oder selbst reitend die Winterlandschaft erkunden. Alles Dinge, die wir uns für für zukünftige Besuche aufheben.

Die Motorschlitten übrigens sind allgegenwärtig. Die Einheimischen ziehen damit durch die verschneite Landschaft, man sieht überall die Spuren in den Wäldern und auf den vereisten Seen. Es gibt auch präparierte und beschilderte Routen. Eine führt direkt an unserem Quartier vorbei.

Motorschlitten an der Tankstelle

Motorschlitten an der Tankstelle

Das Wetter diese Woche ist für Schweden vermutlich „lagom“, für uns hätte es ruhig etwas mehr Sonne sein können. Am Mittwoch ist es aber so schön, dass wir es gleich mal den Schweden nachmachen, und auf einem der zahlreichen Grillstellen (die kostenfrei mit Grillkohle versorgt werden) Würstchen grillen – deutsche Würstchen natürlich, gekauft beim Lidl, nicht die eigenartigen roten schwedischen!

Grillen auf der Piste

Grillen auf der Piste

Auf dem unbewaldeten Gipfel herrscht oft ein eisiger Wind. Hier hilft oft die das Gipfelrestaurant beim Aufwärmen. Sobald wir aber den Nord- oder den Osthang herunter fahren, finden wir traumhafte windgeschützte Pisten, die durch den vereisten Winterwald führen. Meist ist das Wetter abends an schönsten, wenn die Sonne durch die Wolken bricht.

Abendstimmung im Fjäll

Abendstimmung im Fjäll

Am vorletzten Abend besuchen wir das kleine Hallenbad. Im Vorraum laufen Fernseher mit den Bildern von der Ski-WM in Falun. Da reift nochmal der Plan, am Samstag auf dem Heimweg dort vorbeizuschauen und (hoffentlich) die eine oder andere Medaille für Deutschland zu bejubeln.

Die Abende verbringen wir in der gemütlichen Styga mit Abendessen und Spielen oder Lesen. Meist ist man vom Skifahren aber so müde, dass spätenstens um 10 Uhr die Lichter ausgehen.

Auf der Heimfahrt am dritten Abend passiert schließlich, was wir insgeheim gehofft hatten: direkt an der Straße steht ein Elch am Waldrand. Als wir anhalten, entdecken wir noch einen zweiten. Die Elche und wir schauen uns minutenlang gegenseitig an. Bei uns war die Aufregung und Freude offensichtlich etwas größer. Irgendwann wird es den beiden etwas zu blöd uns sie stapfen weiter durch den tiefen Schnee und suchen nach Ästen zum Abknabbern. Ein paar hundert Meter weiter stehen auf der anderen Straßenseite tatsächlich nochmal zwei Elche und lassen sich in Ruhe von fotografieren. An den beiden darauffolgenden Abenden sehen wir in der gleichen Gegend nochmals jeweils zwei Elche. Ob es jeweils die gleichen waren wie an den Vortagen, lässt sich schwer sagen. Wir haben also entweder vier, sechs oder acht freilaufende Elche gesehen. Ein „echtes schwedisches Erlebnis“!

Elch in Dalarna

Elch in Dalarna

Leider war diese Woche viel zu schnell vorbei! Froh über die Fortschritte beim Skifahren, die tollen Erlebnisse und erleichtert, dass sich niemand verletzt hat, machen wir uns am Samstag auf in Richtung Falun, wo wir ja noch etwas vor haben…